Schizophrenie ist eine dem Namen nach weitläufig bekannte Krankheit. Doch wer weiß wirklich, was dahinter steckt? Wir wollen Sie in diesem ersten Artikel in den Themenbereich Schizophrenie einführen und wichtige allgemeine Informationen bereitstellen.
Zunächst ist festzuhalten, dass es sich bei Schizophrenie nicht um eine einzige Krankheit handelt, sondern eine ganze Gruppe von psychischen Erkrankungen, die sich zum Teil wesentlich voneinander unterscheiden. Diese sind jedoch nicht immer leicht voneinander zu trennen und es existieren gewisse, häufig auftretende Symptome, wenngleich es aber kein zentrales Symptom gibt, das allen Schizophrenen gemein wäre.
Geschichte der Schizophrenie
Der Begriff „Schizophrenie“ kann auf den Psychiater Eugen Bleuler zurückgeführt werden. Dieser charakterisierte die Störungen im Jahre 1911 als erster. Aber erst in den 1950er Jahren wurden erste Medikamente entdeckt, mit welchen sich die Symptome einer schizophrenen Störung erfolgreich behandeln ließen.
Heute werden für die pharmakologische Behandlung (welche nur eine Form der Therapie darstellen und mit anderen Formen kombiniert werden sollte) verschiedene typische und atypische Neuroleptika eingesetzt, die noch immer über die Dopamin Rezeptoren der Neuronen des Gehirns wirken. Außerdem wird relativ einheitlich in verschiedene Subtypen der Erkrankung unterschieden, wobei diese zwar prototypisch gewisse Symptome aufweisen, allerdings zum Teil andere Unterscheidungen der Symptome vorgenommen werden.
Statistiken
In Deutschland sind etwa 0,5% bis 1% der Gesamtbevölkerung von einer Schizophrenie betroffen. Die Wahrscheinlichkeit, während des Lebens an einer der Schizophrenien zu erkranken, beträgt zwischen 1% und 2%. In ihrer Erkrankungshäufigkeit bestehen keine generellen Unterschiede zwischen Mann und Frau. Jedoch tritt die Erkrankung bei Männern tendenziell früher auf (am häufigsten zwischen Pubertät und dem 25. Lebensjahr) als bei Frauen (am häufigsten zwischen dem 25. Und dem 35. Lebensjahr).
Bedauerlicherweise versterben etwa 10% aller Erkrankten durch Suizid. Ärzte und Psychologen arbeiten stets daran, diese Zahl durch verbesserte Therapiemöglichkeiten zu reduzieren. Bevor begonnen wird, diesen unwiderruflichen Schritt ernsthaft in Erwägung zu ziehen, sollte in jedem Fall die mittlerweile reichhaltige Palette an verschiedenen (am besten kombinierten) Methoden ausprobiert werden, inklusive der Zuwendung zu womöglich besser geeigneten Ansprechpartnern.
Im Notfall kann die Telefonseelsorge hilfreich sein. Sie ist kostenfrei zu erreichen unter: 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222.
Übersicht über die Subtypen
Wie bereits angedeutet, gibt es mehrere Subtypen der Schizophrenie. Die folgende Tabelle soll einen kurzen Überblick über diese Subtypen geben und nennt jeweils zur Charakterisierung die wichtigsten zugehörigen Symptome, welche später noch genauer betrachtet werden sollen.
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