Auf einen Blick:
1. Seite: Einführung und Gene
2. Seite: Reaktionen des Gehirns auf Trauma - Amygdala
3. Seite: Erinnerung und Trauma - Hippocampus
4. Seite: Traumatransmission
5. Seite: Negative Emotionen
6. Seite: Zusammenfassung
Seite 6 - Zusammenfassung
Unter einem Trauma versteht man Veränderungen in Emotionen und Verhalten infolge eines extremen, für den oder die Betroffene mit Todesangst verbundenen Ereignis wie beispielsweise Folter, Missbrauch oder ein schwerer Verkehrsunfall. Die meisten Betroffenen erholen sich nach einiger Zeit von ihrem Trauma, einige jedoch entwickeln eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Zu den Symptomen der PTBS gehören verminderter emotionaler Ausdruck, Angstzustände und bisweilen Flashbacks. Die Entwicklung von PTBS ist unter anderem genetisch bedingt und erklärt sich teilweise über Erinnerungsprozesse im Gehirn. Es gibt Hinweise, dass diese Faktoren für Kinder von PTBS-erkrankten Eltern ein Risiko darstellen, selbst psychisch zu erkranken. Neben genetischen Faktoren spielen jedoch auch Umweltbedingungen eine wichtige Rolle, insbesondere soziale Unterstützung kann Kinder vor einer Transmission des Traumas schützen.
Autor: Lilian Seidler (Impulsdialog)
Quellen:
Acheson, D., Gresack J., Risbrough, V. (2012), Hippocampal dysfunction effects on context memory: Possible etiology for posttraumatic stress disorder. Neuropharmacology, 674-685.
Hayes J., et al. (2011). Reduced hippocampal and amygdala activity predicts memory distortions for trauma reminders in combat-related PTSD. Journal of Psychiatric Research 45, 660-669.
Pitman, R. et al. (2012). Biological studies of posttraumatic stress disorder. Nature Reviews, Neuroscience, Vol. 13, 769-787.
Roth, M. (2011). Generationsübergreifende Folgen von Posttraumatischer Belastungsstörung. Dissertation, Konstanz.
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