Symptome der PTBS
- • Wiederholtes Erleben des Traumas zum Beispiel in Nachhallerinnerungen, Flashbacks oder Träumen.
- • Damit einher geht ein Gefühl der Betäubung, emotionaler Stumpfheit, Gleichgültigkeit sowie Teilnahmslosigkeit und emotionaler Rückzug
- • Vermeidung von Situationen, die mit dem Trauma in Verbindung gebracht werden könnten. Ebenso gehört dazu die Vermeidung von Erinnerungen an das auslösende Ereignis.
- • Seltener kommt es zu Angst- und Wutausbrüchen durch Wiedererleben der Situation.
- • Häufiger zu sehen sind eine gewisse Übererregung, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, übermäßige Schreckhaftigkeit und Schlaflosigkeit.
- • Daher ist es auch nicht selten, dass Depressionen oder Angsterkrankungen mit einer PTBS in Verbindung gebracht werden.
- • Auch Suizidgedanken, Alkohol- sowie Drogenkonsum sind häufiger bei PTBS-Erkrankten zu beobachten.
- • Ferner kann eine Sprachlosigkeit bei manchen Patienten erfasst werden. Sie sind dann zwar in der Lage sich in das Vergangene hinein zu versetzten, sie können aber nicht darüber sprechen. Dabei können sie weder beschreiben was sie sehen, noch was sie fühlen oder denken.
Abgrenzung zu anderen Störungen
Besonders wichtig scheint die Abgrenzung von anderen Ereignissen zu sein, die eine vorübergehende Belastung darstellen, die nicht katastrophalen oder außergewöhnlichen Ausmaßes sind. Dazu gehören beispielsweise Scheidung oder Trennung, Tod eines Angehörigen, Umzug etc. Dies sind Ereignisse, die zwar psychische Symptome nach sich ziehen können, aber als Anpassungsstörung beschrieben werden. Wie bereits beschrieben können auch depressive Symptome sowie Angsterkrankungen mit einer PTBS in Verbindung gebracht werden. Aber auch Essstörungen und Abhängigkeiten kommen nicht selten innerhalb einer PTBS vor. Daher muss dringend abgeklärt werden, ob es sich um eine isolierte Störung handelt oder diese innerhalb der PTBS als Symptom auftritt.
Auch verschiedene Somatoforme (Schmerz-)Störungen kommen unter anderem vor. Man spricht von diesen Störungen, wenn immer wieder Schmerzen auftreten, die mit körperlichen Ursachen nicht erklärbar sind. Durch Psychotherapie verbessern sich die Schmerzen in den meisten Fällen. Ferner werden Dissoziative Störungen beschrieben, die durchaus als Traumafolgestörungen entstehen können. Darunter versteht man die Trennung von Wahrnehmungs- und Gedächtnisinhalten. Letztendlich kann eine solche Störung dazu führen, dass Erinnerungen an das traumatische Ereignis vollkommen vergessen/verdrängt werden, ähnlich einer Amnesie. Andererseits kann es auch zu einer Loslösung des Erlebten kommen und der Betroffene sieht zwar die Situation vor sich, allerdings aus einer neutralen dritten Perspektive.
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