Persönlichkeit entwickeln

Ein Plädoyer für die Neugierde

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Psychologie der Neugierde

Neugierde hat eine Bewandtnis. Sie wird vor allem durch Neuartigkeit, Komplexität, Ungewissheit oder Konflikte ausgelöst. Das individuelle Reizniveau soll gesenkt werden, indem einzelne Aspekte der Umwelt gezielt erkundet werden. Es findet also ein Spannungsabbau durch die Neugierde statt. Ist das Gehirn durch zu wenige Reize in der Umwelt nicht ausgelastet, sucht es sich neue Beanspruchung um Untätigkeit zu vermeiden. Neugier wird von vielen als die Grundlage der Motivation gesehen.

Die Neugierde entwickelt sich schon recht früh, noch vor der Sprache. Ein neuer Stimulus und schon ist das Interesse eines kleinen Babys geweckt. Was wäre die Welt ohne neugierige Kinder? Sie müssen evolutionär bedingt immer neue Sachen erfahren und erlernen. Wie ginge das ohne Neugier? Und ehrlich - Kennen Sie ein Kind, das nicht neugierig ist oder sie einmal mit Warum, Warum, Warum, Warum genervt hat? Es tut Kindern gut so zu sein. Sie sind gierig nach neuen Reizen und Erfahrungen. Mit der Jugend nimmt dieser Drang immer mehr ab, er geht natürlich nicht verloren, denken Sie zum Beispiel an sexuelle Neugierde von jungen Menschen.

Das Denken mit Stereotypen erleichtert dem Individuum aber das Leben und erfordert weniger Denkleistung als neue Dinge zu erkunden und zu erfahren. Einige Menschen wurden auch in der Kindheit bestraft genau wegen ihrer Neugierde und haben sich diese Eigenschaft immer mehr abgewöhnt. Dies steht im Einklang mit dem Bedürfnis nach Sicherheit, Gewohnheit und Vertrautem, geradezu Gegenpole der Neugierde. Dennoch es ist durchaus von Vorteil sich seine Neugierde ein Leben lang zu bewahren.

 

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