Auf einen Blick:
1. Seite: Überblick
2. Seite: Meiden Sie Aktivitäten, die gut tun!
3. Seite: Denken Sie negativ!
4. Seite: Ich bin für Misserfolg geboren und kann nichts!
5. Seite: Beispiele
6. Seite: Zusammenfassung
Seite 2 - Meiden Sie Aktivitäten, die Ihnen gut tun!
Als ersten Schritt empfehlen wir Ihnen alle Aktivitäten zu beenden, die Ihnen in letzter Zeit Freude bereitet haben. Darunter können sportliche Aktivitäten fallen, wie das regelmäßige Joggen oder das Befinden in der Natur, das Ihren Kopf immer so gute befreite und Sie abschalten ließ. Vielleicht mochten Sie es auch einfach, jeden Morgen mit dem Rad zu ihrer Arbeitsstelle zu fahren, um die Natur zu genießen, anstatt sich in die enge Bahn zu zwängen? Sie mögen es, vor Arbeitsbeginn schwimmen zu gehen? Sie lieben es Mountainbike zu fahren oder klettern zu gehen? Beenden Sie all diese Aktivitäten unverzüglich, denn Sie stehen Ihrem Weg in die Depression erheblich im Wege – es gibt nur eine Bedingung, unter der Sie diese Aktivitäten weiter führen dürfen: Sie hassen die Aktivität und haben das Gefühl, dass Sie es überhaupt nicht können!
Aber beschränken wir uns nicht nur auf sportliche Aktivitäten, denn vielleicht mögen Sie es ja sogar keinen Sport zu machen. Sicherlich gehen Sie zurzeit noch vielen anderen wohltuenden Tätigkeiten nach. Da wäre z.B. das Treffen mit nahestehenden Personen, unter denen Sie sich immer so geschätzt fühlen, oder vielleicht ist es einfach nur das Morgenschwätzchen, das Sie immer mit ihrem netten Mitarbeiter haben. Meiden Sie zukünftig alle diese netten Personen. Stattdessen überlegen Sie einmal ganz genau, unter welchen Personen Sie sich sehr unwohl fühlen und versuchen Sie, mit diesen möglichst viel Zeit zu verbringen. Sie haben Probleme solche unfreundlichen Menschen zu finden? Dann schauen Sie sich in Ihrem sozialen Umfeld mal ganz genau um! Was war denn beispielsweise mit ihrem Kollegen, der Sie gestern so unfreundlich grüßte? Machen Sie ihm Vorwürfe und lassen Sie sich dann zu ihm ins Büro versetzen.
Doch auch Entspannung kann ihrer Unzufriedenheit erheblich im Wege stehen. Versuchen Sie daher alle Aktivitäten mit denen Sie entspannen können, die Ihnen Ruhe und Kraft geben, zu beenden. Das könnte leckeres Essen, ein wohltuendes Bad, schöne Musik, ein guter Film, bestimmte Entspannungsübungen etc. sein. Stattdessen tun Sie einfach nichts. Hierfür empfiehlt sich auch noch, besonders bei schönen Wetter das Zimmer abzudunkeln, möglichst wenig Sonnenlicht hinein zu lassen und keinen Kontakt mit Freunden aufzunehmen.
Zusammenfassend ist es also wichtig, dass Sie alle Aktivitäten, die Ihnen gut tun und die Ihnen Kraft und Erfolgsgefühle geben, entdecken und beenden. Diese sollten Sie durch sehr unangenehme Aktivitäten oder einfach durch Nichtstun ersetzen. Versuchen Sie diese Aktivitäten komplett aus ihrem Gedächtnis zu löschen. Denn allein die Erinnerung, der Gedanke an Dinge, die Ihnen Spaß machen, könnten ihre Depression bedrohen. Je länger Sie all diese positiven Aktivitäten unterbinden, desto unglücklicher werden Sie und es wird Ihnen immer schwerer fallen, diese wieder aufzunehmen – die beste Voraussetzung für eine hoffnungslose Depression! (Wir betonen bewusst das Wort „hoffnungslos“ denn allein dieses Wort fördert ihren Krankheitsverlauf)!!
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