Auf einen Blick:
1. Seite: Überblick Borderline-Störung
2. Seite: Was eine Borderline-Partnerschaft ausmacht
3. Seite: Partnerschaft aufrechterhalten oder beenden
4. Seite: Zusammenfassung
Seite 4 - Zusammenfassung
Borderline bedeutet nicht das Ende der Beziehung
Eine Borderlinestörung beeinflusst das Liebesleben und Beziehungserleben der Betroffenen in einem besonderen Maße. Gerade hier zeigen sich bei Betroffenen von Borderline extreme Verhaltensmuster und sehr wechselhafte Stimmungslagen. Trotzdem heißt das aber nicht, dass Borderlinepatienten gänzlich beziehungsunfähig sind, sie haben lediglich besondere Bedürfnisse, die eine höhere Sensibilität innerhalb der Kommunikation erfordern. Das "Miteinandersprechen" ist somit sehr wichtig für die Beziehungsgestaltung. Denn die Kommunikation hilft nicht nur, dass das Gegenüber besser versteht, die Kommunikation hilft auch dabei die Selbstreflexion zu stärken, damit eigene Gefühlszustände und Bedürfnislagen bewusster werden.
Autor: Friederike Alexander (Impulsdialog)
Mehr Informationen zur Borderline-Persönlichkeitsstörung erhalten Sie hier. Für eine Persönlichkeitsweiterenwicklung in diesem Bereich empfehlen wir Ihnen unser E-Learning Achtsamkeit.
Quellen:
Bouchard, S., Sabourin, S., Lussier, Y., & Villeneuve, E. (2009). Relationship quality and stability in couples when one partner suffers from borderline personality disorder. Journal of marital and family therapy, 35(4), 446-455.
Sendera, A., & Sendera, M. (2010). Borderline-die andere Art zu fühlen: Beziehungen verstehen und leben. Springer-Verlag.
www.schoen-kliniken.de/ptp/medizin/psyche/persoenlichkeitsstoerung/borderline/alltag
http://www.heise.de/tp/artikel/19/19977/1.html
www.borderline-borderliner.de
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Eine Spezialistin, die ich damals aufgesucht habe, schreibt in ihrem Gutachten: „Sie kamen zu Beginn der Behandlung in einer schweren Krise. Meine Diagnosen waren ‚schwere depressive Episode’ mit Suizidalität und akute ‚Belastungsreaktion’.
Auslöser der Krise war das Ende einer Beziehung zu einer Frau, von der Sie überzeugt waren, sie sei die Frau ihres Lebens. Die Beziehung war geprägt durch destruktive Muster, die Irritationen und Schuldgefühle hervorriefen. Für mich war sichtbar, dass Sie sich verstrickten und es Ihnen nicht gelang, Ihrem Impuls nachzugeben, gehen zu müssen. In einem Chaos von Kälte, Irritationen und Manipulationen verirrten Sie sich, jeder Selbstschutz wurde unterdrückt. Obwohl die Beziehung nur wenige Wochen dauerte, blieben Sie verstört und depressiv zurück.“
Und in meinem Roman "Sandbergs Liebe" beschreibe ich genau diese Manipulation: https://www.zeit.de/kultur/literatur/2019-02/sandbergs-liebe-roman-jan-drees-rezension
Hier berichtet ein reales Opfer, das es beinahe nicht überlebt hätte: https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/generator-gaslighting-wie-aus-liebe-emotionale-gewalt-wird-100.html
Er sagt unter anderem: „Wenn wir unterwegs waren, habe ich versucht, mich zu beherrschen. Wenn wir im Café saßen, habe ich krampfhaft in Tinkas Gesicht geschaut, bloß nicht in Richtung anderer Tische. Ich bin unsicher geworden. Ich bekam Panikattacken. Ich hatte fürchterliche Verspannungen und Schlafstörungen. Mir war klar: jederzeit kann eine neue Bombe hochgehen.“