Die ersten Wochen und Monate einer Beziehung sind in den meisten Fällen gekennzeichnet durch Herzklopfen, Romantik und aufregende, leidenschaftliche Nächte. Doch diese Intensität hält nicht ewig an – wenn man nichts dafür tut. Mit ein wenig Arbeit können Sie Ihre Beziehung aber wieder aufleben lassen und es wird diese Mühe mit Sicherheit wert sein.
Die wohl wichtigste Grundlage jeder Beziehung sollten Sie sich immer bewusst sein: Schätzen Sie Ihren Partner! Sicherlich wissen Sie, dass dies bedeutungsvoll ist, aber Sie sollten sich auch bewusst so verhalten.
Denken Sie an das Beste an Ihrem Partner. Manchmal hilft es auch, wenn Sie sich ein kleines Heft anlegen, in welchem Sie nach und nach Dinge aufschreiben, die Sie an Ihrem Partner lieben. In schlechten Zeiten können Sie in diesem Heftchen blättern und sich wieder auf das Wesentliche besinnen. Selbstverständlich hat Ihr Partner auch Schwächen, aber Sie sollten sich hüten, auf diesen ständig herumzureiten.
Studien haben gezeigt, dass Beziehungen länger erhalten bleiben, wenn die Partner gegenseitig Mitgefühl füreinander empfinden.
Sie sollten verstehen, warum Ihr Partner wütend oder genervt ist, denn nur so können Sie richtig mit ihm kommunizieren (siehe dazu auch unser Trainingspaket soziale Kompetenz). Versuchen Sie eine kleine schöne Geste für Ihren Partner in Ihren Alltag einzubauen (eine liebe SMS oder eine nette Nachricht auf einem Notizzettel). Dabei zählt nicht, dass Sie etwas Teures oder Aufwändiges schenken, sondern einfach demonstrieren, dass Sie an Ihren Partner denken. Die kleinen Dinge des Lebens –sei es ein Lächeln am Morgen – sind sehr wertvoll für Ihre Partnerschaft. Aufmerksamkeit und Zuneigung werden im Laufe der Zeit oft weniger und es ist ganz natürlich, dass man nicht beliebig oft Zeit hat. Dennoch sollte man sich einen gewissen Teil der Zeit für die Liebe reservieren.
Der Faktor Zeit ist in einer Beziehung von großer Bedeutung. Mindestens einmal in der Woche, sollten Sie eine (wenn auch kleine) gemeinsame Aktivität planen. Das kann ein Spaziergang sein, ein Kinobesuch oder ein Film auf der Couch – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Lachen Sie zusammen und nutzen Sie den positiven Einfluss davon. Die gemeinsame Zeit schweißt zusammen und Sie können über gemeinsame Themen sprechen. Auch Themen wie Zukunftsvorstellungen, Ziele und Ängste sollten thematisiert werden. Auch nach jahrelanger Beziehung können Sie so immer wieder neues über Ihren Liebsten erfahren. Suchen Sie sich eventuell auch ein gemeinsames Hobby mit einem gemeinsamen Ziel (Tanzkurs, Marathon, Fitnessstudio) – damit verbinden Sie gemeinsame Aktivitäten und gemeinsame Ziele.
Leider wird in den meisten langandauernden Beziehungen nur noch über den nächsten Einkauf oder die Kinderversorgung gesprochen und so verlieren Sie schnell den Fokus auf den Menschen, mit dem Sie Ihr gesamtes Leben verbringen wollen. Es ist nicht verwunderlich, dass diese Umstände meist in einer Sackgasse enden und nur durch eine einfache und kostenlose „Medizin“ gewendet werden können – miteinander reden.
Auch Ihr Verhalten in Streitsituationen ist in einer Beziehung durchaus von großer Bedeutung. Auch wenn Sie in solchen Momenten eher an negative Eigenschaften Ihres Partners denken, auch positive Aussagen sollten in Ihren Aussagen vorhanden sein. Sätze wie: „Du machst nie…“ oder „Immer bist du…“ bringen Ihnen und Ihrem Partner nichts und sind kontraproduktiv. Ihr Partner wird sich unverstanden fühlen und keine Kompromisse eingehen wollen. Achten Sie auf „Ich“-Aussagen, anstatt nur Vorwürfe zu machen. So wird das Problem zu Ihrem gemeinsamen Problem und belastet nicht nur einseitig Ihren Lebensgefährten. Probleme gehören in jede Beziehung und sollten offen angesprochen werden. Dabei sollten Sie Ihren Partner nicht direkt für alles verantwortlich machen, sondern eher benennen, was Sie gerade stört und warum es Sie stört.
- Beispiel für eine ungünstige Situation:
„Na toll, jetzt hast du schon wieder nicht eingekauft. Ständig muss ich mich um alles kümmern.“
- Vorschlag:
„Ich habe Hunger und leider haben wir nicht mehr viel im Kühlschrank. Ich hatte gehofft, dass du mich ein wenig beim Einkaufen unterstützen würdest.“
Auch Ihre Körpersprache ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Kommunikation – vermeiden Sie also Gesten wie Augenrollen, verschränken Sie nicht Ihre Arme und öffnen Sie sich sichtbar dem Partner zugewandt. Auch solch vermeintlich kleine Dinge können ausschlaggebend für den Ausgang Ihres Gesprächs sein.
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